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Montag, 26. Januar 2015

Vietnamesische Geschäftstüchtigkeit

Es gibt in Vietnam keine Supermärkte oder Shoppingcenter, wie wir sie aus Deutschland kennen. Nahezu jede Familie hat ein eigenes kleines Geschäft, wobei das gesamte Warenangebot nicht selten auf ein Fahrrad oder Moped passt.
An geeigneter Stelle wird angehalten und ein kleiner Stand aufgebaut oder eine Decke mit den Waren am Boden ausgebreitet.
Handwerksbetriebe produzieren und verkaufen im eigenen Haus, wie das Beispiel eines Fliesenfachgeschäftes zeigt (Ofensetzer habe ich leider keine gesehen)...
 ...bzw. das Beispiel eines Keramik- und daneben eines Kobflechter-Ladens.
Nicht-Handwerker richten kleine Tante-Emma-Läden, Bekleidungsgeschäfte oder Cafés ein. Wie bereits berichtet, dient das Erdgeschoss als Werkstatt, Laden oder Gastraum, während die Obergeschosse als Wohnräume genutzt werden. Steuern und Gebühren werden nach der Breite des Hauses zur Straßenseite berechnet. Deshalb haben die meisten Häuser (auch in der Provinz) nur die Breite eines Raumes, sind dafür aber tief und hoch. Sieht eigenartig aus, wenn sie einzeln stehen, so als ob man Reihenhäuser bauen wollte und nach einer Reihe aufgehört hat.
Auf unserer Fahrt zur Halong-Bucht habe wir einige Momentaufnahmen beispielhaft für die Geschäftstüchtigkeit der Vietnamesen festgehalten, die wir Euch nicht vorenthalten möchten.
Der Tischler bringt die Türen zur Baustelle.

Der Metallbauer hat Gestelle aus der Verzinkerei geholt.

Der Montageservice ist auch unterwegs...

...und die Zoohandlung benötigt neue Volieren.

Der Dachdecker bringt Bambussparren und Wellasbestplatten zur Baustelle.

Die Hähnchengrillbude braucht Nachschub.

Der Holzhändler wartet auf Kundschaft.
 
Der Bauer bringt den geernteten Mais zum Markt.

Auch der Hochzeitsausstatter ist unterwegs.

Der Steinmetz fertigt Grabmale...

...oder Statuen (je nach Spezialisierung).

2 Kommentare:

  1. Die Hirschfelder26. Januar 2015 um 16:20

    Haben heute eine Doku über Vietnam, u.a. auch über die Halong-Bucht gesehen. Die verschiedensten Transportmöglichkeiten zeugen von Erfindungs-
    reichtum - können wir uns noch gut daran erinnern. Mangel erzeugt Kreativität.
    Viele liebe Grüße von Eurer Ältesten. Alles läuft prima - hatten heute in der Fa. Besuch vom ZDF. Hat immer gute Laune, da Wochenenden perfekt gelaufen sind. Auch von Helene liebe Grüße, Oma war gestern zu Besuch in Meißen u.a. im "Venezia", Stadtführung mit Dombesichtigung inclusive.
    Bei Euch zu Hause und auch bei uns sonst alles o.k. Viel Spaß und weiter eine gute Reise.

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  2. Irgendwie ist das schon beeindruckend, wie die Menschen ihre Transportprobleme lösen! Danke für den interessanten Bericht!

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