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Sonntag, 30. Dezember 2018

Abschied nehmen

Morgen geht es mit vier Flügen über fünf Ecken zurück ins kalte Deutschland. Wenn Ihr in das neue Jahr hinein feiert, sitzen wir im Flieger über den Wolken und prosten Euch zu. Wir sagen schon mal tschüss mit dem Resümee: Südostasien ist immer eine Reise wert, egal, in welches der Länder es dort geht. Wir wurden noch nie enttäuscht.

Fahrradausflug

Gestern haben wir uns Fahrräder ausgeliehen und einen Ausflug ins benachbarte Fischerdörfchen unternommen. Die Häuser der Fischer schmiegen sich an die Felsen der Bucht, straßenseitig wurde der frische Fang auf großen Folien zum Trocknen ausgebreitet, im kleinen Hafen ankerten die bunten Fischerboote. Das Dörren von Fisch ist mangels geeigneter Kühltechnik die einzige Möglichkeit, ihn haltbar zu machen.



Nach einer kleinen Stärkung im Leuchtturm-Restaurant wechselten wir in die Nachbarbucht und blickten vom Ufer auf eine schöne Insel mit Sandstrand. Sogleich sprach uns ein Fischer an, ob er uns da rüber bringen solle. Also lehnten wir unsere Fahrräder an die nächste Palme und hüpften durchs Wasser ins Boot.




Nach einer Stunde Erholung und erneuter Stärkung im heimischen Inselrestaurant ging es zurück aufs Festland. Der Fischer und sein Freund wollten 90 Cent für die zweistündige Unternehmung, da haben wir doch großzügig auf einen Euro aufgerundet. Am Strand entlang ging es mit weiteren Zwischenstopps :-) zurück zum Hotel.




Samstag, 29. Dezember 2018

Grillen im Dezember

Markos sind nach einem zweitägigen Zwischenstopp in Bagan (da waren wir schon vor vier Jahren, deshalb haben wir das ausgelassen) am Strand eingetroffen und genießen nun entspannt die restlichen Urlaubstage.
Den Abend haben wir gemeinsam beim Barbecue ausklingen lassen. Wir haben uns so gut unterhalten, dass wir gar nicht merkten, wie um uns herum bereits alles beräumt wurde und unser Tisch am Ende einsam am Strand stand.



Freitag, 28. Dezember 2018

Ein ganz normaler Tag

8 Uhr
Frühstück am Pool

10 Uhr
Schwimmen im Meer

12 Uhr
Strandspaziergang

13 Uhr
Mittagessen auf einer Insel im Meer (bei Flut mit der Fähre hin, bei Ebbe zu Fuß zurück)


15 Uhr
Workout


16 Uhr
Zwischenmahlzeit und Vorglühen

ab 18 Uhr
Sunset Bar

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Womit die Leute am See ihr Geld verdienen

Die Intha sind nicht nur Fischer, sondern auch Bauern und Handwerker. Neben der Zucht von Tomaten und Gurken in schwimmenden Gärten wird diverses Gemüse an den Ufern des Sees angebaut, so zum Beispiel Kurkuma, das gleich vor Ort verarbeitet und verkauft wird.




Berühmt sind die Zigarrenmanufakturen auf dem See, die die traditionellen Cheroots, aber auch richtige Zigarren aus reinem Tabak herstellen. Da haben wir uns doch gleich eingedeckt.


Interessant war es auch in der Töpferei, wo die Produkte in Erdöfen gebrannt werden, beim Bootsbauer und in der Schnapsbrennerei.





Absolut sehenswert war die Arbeit des Messerschmiedes. Mit kräftigen Armbewegungen wurde der Blasebalg betrieben, um das Eisen zum Glühen zu bringen. Anschließend formten drei Schmiede mit großen Vorschlaghämmern in genauem Takt das glühende Material auf dem kleinen Amboss. Respekt vor so viel Kraft und Geschicklichkeit.


Besonderes Geschick und Ausdauer erfordert die Arbeit in der Weberei. In mehreren dreistöckigen "Fabrikhallen" sind Webstühle und Färbereien untergebracht. Neben Seide, die aus China importiert wird, werden Tuche aus Lotosseide hergestellt. Die Planzen wachsen direkt neben der Weberei. Aus den Stängeln der Lotosblüte werden aufwendig Fäden gewonnen und zu Garn versponnen. Für eine kleine Spindel Garn muss eine Frau in zwei Wochen täglicher Arbeit die Fäden aus der Pflanze ziehen. Auf Grund des enormen Arbeitsaufwandes sind die Tücher aus Lotosseide wertvoller und viel teuer als herkömmliche Seidentücher.






Bei den Langhalsfrauen

Das Gebiet südlich des Inle-Sees war bis 2002 Bürgerkriegsgebiet und wurde von der Pa-O-Army kontrolliert. Wir sind dorthin gefahren, der Tourismus entwickelt sich gerade erst. Ein paar Kilometer weiter beginnt der Kayah-Staat. In einigen Bergdörfen tragen die Frauen der Kayah (auch als Rote Karen oder Padaung bezeichnet) aus Gründen der Schönheit spiralförmigen Halsschmuck aus Bronze, dessen Gewicht die Schultern nach unten drückt und so den Eindruck eines besonders langen Halses vermittelt. Diesen Schmuck tragen sie ebenfalls an den Knien und Unterschenkeln, hier vor allem als Schutz bei Angriffen von Tigern, von denen sich bis zu 100 Stück im burmesischen Hinterland tummeln. Eine ältere Dame konnte uns einige interessante Details berichten; so zeigte sie uns ihren Kratzstab, der hinter die Ringe geschoben werden kann, wenn es mal am Hals juckt. Das tägliche Geschäft musste früher im Liegen erledigt werden, da die Knieringe eine Hockstellung verhindern. Mit der Einführung westlicher Sitzklos hat sich die Situation nun verbessert.