Auf dem Weg lag eine Höhle, die von Einsiedlermönchen zur Meditation genutzt wird.
Mittagspause war in einem privaten Haus. Zuerst war der Hausherr nirgends zu finden, konnte aber letztlich doch beim Frühschoppen in der Kneipe aufgetrieben werden. Sogleich ging es ans Kochen, während uns Tee serviert wurde. An das Sitzen auf dem Boden habe ich mich bis heute nicht gewöhnt und so wechselte ich minütlich zwischen Hocken, Sitzen, Schneidersitz, Knien und Stehen. Steffen ging es nicht anders, wobei er meistens kopfschüttelnd umher lief, mal in die Küche, dann hinters Haus schaute und den Hausherrn in Zeichengespräche verwickelte. Das Essen war für sieben Personen gedacht und entsprechend reichlich, zudem vorzüglich.
Das Wohnhaus besteht aus zwei Räumen, einem Schlafraum für die Eheleute und einem Wohnraum mit Esstisch, Schrein und Betten für die Kinder. Schränke und Stühle gibt es nicht, wofür auch?! Küche und WC sind in separaten Hütten auf dem Grundstück untergebracht. Strom oder fließend Wasser: Fehlanzeige. Schuhe müssen vor Betreten aller Gebäude selbstverständlich ausgezogen werden.
Nach dem Essen zogen wir mit vollen Bäuchen weiter. Der Hausherr wollte uns noch im Dorf herumführen, fühlte sich dann doch zu müde. Das kleine Trinkgeld steckte er ganz schnell in sein Hemd, bevor seine Frau es mitbekam. Kurz danach sahen wir ihn auf dem Weg zur Kneipe.
Auf dem Rückweg verlor unser Wanderführer einige Male die Orientierung, aber wir kämpften uns durch Dschungel und Äcker Richtung Stadt durch.
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