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Donnerstag, 27. Dezember 2018

Womit die Leute am See ihr Geld verdienen

Die Intha sind nicht nur Fischer, sondern auch Bauern und Handwerker. Neben der Zucht von Tomaten und Gurken in schwimmenden Gärten wird diverses Gemüse an den Ufern des Sees angebaut, so zum Beispiel Kurkuma, das gleich vor Ort verarbeitet und verkauft wird.




Berühmt sind die Zigarrenmanufakturen auf dem See, die die traditionellen Cheroots, aber auch richtige Zigarren aus reinem Tabak herstellen. Da haben wir uns doch gleich eingedeckt.


Interessant war es auch in der Töpferei, wo die Produkte in Erdöfen gebrannt werden, beim Bootsbauer und in der Schnapsbrennerei.





Absolut sehenswert war die Arbeit des Messerschmiedes. Mit kräftigen Armbewegungen wurde der Blasebalg betrieben, um das Eisen zum Glühen zu bringen. Anschließend formten drei Schmiede mit großen Vorschlaghämmern in genauem Takt das glühende Material auf dem kleinen Amboss. Respekt vor so viel Kraft und Geschicklichkeit.


Besonderes Geschick und Ausdauer erfordert die Arbeit in der Weberei. In mehreren dreistöckigen "Fabrikhallen" sind Webstühle und Färbereien untergebracht. Neben Seide, die aus China importiert wird, werden Tuche aus Lotosseide hergestellt. Die Planzen wachsen direkt neben der Weberei. Aus den Stängeln der Lotosblüte werden aufwendig Fäden gewonnen und zu Garn versponnen. Für eine kleine Spindel Garn muss eine Frau in zwei Wochen täglicher Arbeit die Fäden aus der Pflanze ziehen. Auf Grund des enormen Arbeitsaufwandes sind die Tücher aus Lotosseide wertvoller und viel teuer als herkömmliche Seidentücher.






2 Kommentare:

  1. Starke Momente. Ein Frage zum Bild Nr.12. Ist das die Distille?

    LG die Limburger

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  2. Das nenne ich mal Handarbeit! Das Video aus der Schmiede war stark...Respekt.

    LG, eure Tochter

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