Zu Besuch bei Sandokan

„Sandokan – Der Tiger von Malaysia“. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere an diese Abenteuerserie aus den späten 1970er Jahren. Als Stift war ich damals fasziniert von den fremden Kulturen, dem Dschungel und der Geschichte drumherum. Zusammen mit den Sindbad-Filmen war Sandokan der Inbegriff des Abenteuerfilms für mich. Malaysia war für eine Jungen in der DDR so weit weg wie die Sonne von der Erde. Unerreichbar und ein ewiger Sehnsuchtsort. Jetzt sind wir hier. Mitten in Malaysia, an der Straße von Malakka (oder Melaka), im gleichnamigen Ort. Hier haben die Chinesen bereits im Mittelalter einen Handelsposten errichtet. Ab 1402 war Malakka Sitz des malaiischen Sultans. Um seine große Liebe, die Prinzessin des Sultans von Pasai, heiraten zu können, konvertierte er zum Islam und seitdem ist Malaysia muslimisch geprägt. Anfang des 16. Jahrhunderts eroberten die Portugiesen Malakka und organisierten von hier aus den weltweiten Gewürzhandel. 130 Jahre später wurden sie von den Niederländern vertrieben, welche die Lande 1824 wiederum an die Briten abtreten mussten. Erst 1957 wurde Malaysia unabhängig. Alle Kulturen haben ihre Spuren in diesem Land hinterlassen. Das Stadtbild von Malakka spiegelt dies wider, obwohl die Windmühle im Zentrum der Stadt weder historisch noch nutzbar scheint. Immerhin sind die holländischen Weidekühe echt 😉. Zumindest ist das Streetfood 1A und die Kneipen sind brauchbar. Ein perfekter Ort für den abendlichen Absacker 🍹.