Der gestrige Tag war so intensiv, dass ich ihn auf mehrere Posts aufteilen möchte. Am Morgen starteten wir mit einer vierstündigen Fahrradtour durch den Großstadtdschungel. Es gibt bereits einige Fahrradspuren in der Innenstadt, oft sind sie zugeparkt oder durch Baustellen versperrt. Meistens sind wir jedoch im teils sechsspurigen Straßenverkehr "mitgeschwommen". Insgesamt haben wir uns sicher gefühlt, die aus Holland importierten Bikes fuhren sich auch gut. Einheimische auf Fahrrädern haben wir keine gesehen. 80% der Fahrradfahrer in Kuala Lumpur sind nach Auskunft unseres Guides holländische Touristen. KL ist eine sehr junge Stadt. Vor 100 Jahren gab es hier neben einer Telegraphenstation und einem Umschlagplatz für den Zinnabbau nur ein paar Dörfer mit Farmland. Rundherum war Dschungel. Direkt im Stadtzentrum haben wir ein Überbleibsel dieser Zeit besucht, ein dörflich geprägtes Stück Land auf 2x2km. Unser Reiseführer gibt dem Gebiet maximal 10 bis 15 Jahre, dann werden auch hier Wolkenkratzer stehen. Es gibt keinen Schutzstatus durch die Regierung, Geld bestimmt den Lauf der Dinge.
Den namensgebenden Ort haben wir ebenfalls besucht. Kuala Lumpur bedeutet übersetzt etwa Schlammiger Zusammenfluss, was unschwer zu erkennen ist.
Und das alles ohne Helm. *zwinkersmiley*
AntwortenLöschenNa dann ists ja gut, dass ihr das noch gesehen habt, bevor die Bagger kommen. Schade drum. Vielleicht machen sie ja aber auch ein Freilichtmuseum für die Touristen daraus. Wäre ja mal ne Alternative.
LG die Limburger