Seiten

Montag, 2. Januar 2023

Andere Länder - andere Sitten

Immer, wenn man im Ausland unterwegs ist, fragt man sich: Wie ist das hier mit dem Trinkgeld? Was ist üblich? Nennt man den Betrag fürs Trinkgeld beim Bezahlen oder legt man es vor dem Gehen in bar auf den Tisch? Oder gibt man es manuell beim Bezahlen mit Kreditkarte ein? Und wieviel Prozent schlägt man üblicherweise auf?
Mit den Preisen in Singapur ist das so eine Sache. Betrachtet man nur die ausgewiesenen Beträge, denkt man schnell: Holla, die Waldfee! So teuer? Dabei sind selbst im Supermarkt alle Preisschilder ohne Mehrwertsteuer. Man muss also gedanklich 7% Mehrwertsteuer aufschlagen, um den Preis an der Kasse zu ermitteln. Seit heute (01.01.2023) gelten 8% MWSt. und ab nächstem Jahr geht es noch einmal ein Prozent nach oben. Natürlich ist das kein Vergleich zur deutschen Steuer, aber es verwirrt doch etwas, dass alles in netto ausgepreist ist. Das gilt im Übrigen auch für die Speisen- und Getränkekarten im Restaurant. Hier kommt neben der MWSt. noch eine 10%ige Service-Charge oben drauf. Das Trinkgeld für die Bedienung zahlt man also automatisch mit. Deshalb stört es hier niemanden, wenn der ausgewiesene Betrag auf den Cent genau bezahlt wird und gut. Etwas zusätzliches Trinkgeld wird natürlich gern genommen, aber man muss es bewusst ansagen, wenn einem das Karten-Lesegerät vor die Nase gehalten wird. Mehr als 5% sind dennoch unüblich. Geld einfach auf dem Tisch liegen zu lassen (wie im Mittelmeerraum üblich), ist hier fehl am Platz. Im Zweifelsfall wird es einem hinterhergetragen.

2 Kommentare:

  1. @letzter Satz:
    Eigene Erfahrung? *zwinkersmiley*
    Ich frage für einen Freund.

    LG die Limburger

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Na gut, der allerletzte Satz war hypothetisch. Aber der Rest basiert auf persönlich Erlebtem 😃.

      Löschen