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Samstag, 7. Januar 2023

Genuss und Kunst

Ein ganz besonderes Erlebnis war die Gourmet- und Straßenkunst-Tour am Abend. Über fünf Stunden sind wir von Bar zu Bar gezogen, durch die Fake-Shops China Towns gezogen (100% der angebotenen Produkte sind gefälscht), haben Durian Cake (Stinkfruchtkuchen) und Gulai Ayam (malaiisches Hühnchen-Curry-Gericht) probiert, dazwischen Kaffee getrunken, Cocktails geschlürft und auf besondere Empfehlung manch undefinierbares Getränk zu uns genommen. Das ehemalige Rotlichtviertel wurde durch Kneipen, Restaurants und Wandmalereien aufgehübscht. Vereinzelte Etablissements in den oberen Stockwerken verhindern nicht, dass sich das Viertel zum Touristen-Hotspot entwickelt. 








Unser Guide zeigte uns einige versteckte Bars, die oft so unscheinbare Eingänge haben, dass man sie ohne Orts- und Sprachkenntnis nie finden würde. Manche waren im zweiten Stock versteckt zwischen dubiosen Zahnersatz-Kliniken und chinesischen Leberfleck-Entferner-Doktoren. Eine Bar war cooler als die andere, da fiel es uns schwer, eine Auswahl für den Abend zu treffen.





Zum Abschluss der Tour haben wir eine ordentliche Straßenküchenmahlzeit zu uns genommen. Anstehen, dabei die Bestellung aufgeben, dem Monsunregen ausweichen und dann reinhauen. Einfach lecker!







Anschließend kehrten wir auf eigene Faust in eine der versteckten Kneipen auf einen Absacker ein. Wie Ihr wisst, probieren wir in der Fremde gern den öffentlichen Nahverkehr aus, also fuhren wir mit der hochmodernen Monorail-Bahn zurück nach Hause. Die Station war menschenleer, der Ticketkauf war einfach und preiswert (umgerechnet 54 Cent pro Person). Der Automat spuckte zwei Plastikchips aus, mit denen wir Zugang zum Bahnsteig erhielten. Die Bahn selbst ist hypermodern, wie aus der Zukunft. Auf dem Hinweg hatten wir bereits einen kostenlosen Bus genutzt. Zwei Buslinien sind gratis und decken die Innenstadt ab. Alles in allem mal wieder ein Beispiel für zukunftsweisende Verkehrskonzepte.




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