Heute ging es in die Wüste Kysylkum. Auf dem Weg hielten wir an einem See für ein erfrischendes Bad. Der See ist 180km lang, ca. 35km breit und bis zu 40m tief. Das sind die Dimensionen hier in Usbekistan. Dieses kleine Meer ist mehr oder weniger durch Zufall entstanden. Als im Jahr 1969 ein gewaltiges Hochwasser des Syrdarja drohte, Siedlungen und landwirtschaftliche Flächen am Aralsee zu überfluten, entschloss sich die Regierung, das Wasser in die Wüste abzuleiten. In einer großen Wüstensenke sammelte sich das Hochwasser. Der See entstand und wird nun auf konstantem Niveau gehalten. An unserer Badestelle war weit und breit kein Mensch zu sehen, da sind wir gleich nackig reingegangen.
Nach Ankunft im Camp bezogen wir unseren Jurten und genossen anschließend den Sonnenuntergang bei einem Kamelritt durch die Wüste. Der Abend klang bei kasachischer Volksmusik am Lagerfeuer aus. Das Gebiet wird hauptsächlich von Kasachen bewohnt, die Grenze ist nur wenige Kilometer entfernt. Unterwegs speisten wir in einem kasachischen Restaurant und tauchten etwas ins Leben der Einheimischen ein.
Herrliche Bilder wieder einmal 🙏! Die Juten schauen einfach aus und gar nicht so pompös, wie man das mittlerweile ja gern sieht auf social media. Aber was will man dort auch machen, ist ja nur zum Schlafen da. Das Abenteuer wartet vor der Tür 🥳.
AntwortenLöschenDer "kleine" See und seine Entstehungsgeschichte sind aber auch sehr interessant. So schnell kann es gehen.
Ganz viel Spaß noch :)
Helene
Das erinnert mich an die Mongolei - an welche Grenze seid ihr denn da?
AntwortenLöschenAn der Grenze zu Kasachstan. Von der Landschaft her passt das wohl gut zur Mongolei: Baumlose Steppe, soweit das Auge reicht.
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