Nach dem Frühstück im Bergdorf machten wir uns Richtung Samarkand auf. Gegen 10 Uhr morgens kamen wir an einer Hochzeit vorbei. In Usbekistan ist zu solchen Anlässen jeder willkommen, der vorbeikommt. Sofort wurde ein Tisch für uns freigeräumt und eingedeckt. Es gab frisch zubereiteten Plov und Schafsfleisch, dazu reichlich weißen Tee 😊. Ich wurde vom Gastgeber, dem Vater des Bräutigams, als Attraktion herumgeführt und sollte anschließend Grußworte auf russisch an die Gesellschaft richten. Ich habe es bei Grüßen auf deutsch und englisch belassen. So gut ist mein russisch dann doch nicht.
Unsere Teebecher wurden ständig nachgefüllt (natürlich nicht mit Tee). Wir mussten mit Wasser mischen, sonst wäre der Tag bereits am Morgen gelaufen. Die Alten erzählten von ihrem Wehrdienst in der DDR in den 1980er Jahren, der DJ heizte die Stimmung mit Gesang an und so hatten wir eine schöne Zeit. Ein paar hundert Meter neben der Hochzeit fanden Ringkämpfe in der Steppe statt. Der Gewinner darf ein Kamel mit nach Hause nehmen, der Zweite ein Pferd, der Dritte ein Schaf usw. Leider hatten wir ein volles Tagesprogramm und konnten das Spektakel nicht verfolgen.
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