Seiten

Samstag, 2. November 2019

Welterbestätten in Agra

In den vergangenen 24 Stunden haben wir gleich drei UNESCO-Weltkulturerbestätten in und um Agra besucht. Das Fort Agra war eine von vier Herrscherresidenzen der Moguln-Fürsten. Die Moguln herrschten fast dreihundert Jahre lang über Zentralindien und Teile des heutigen Pakistans. Sie brachten den Islam nach Indien und begründeten Ihre Dynastie unter Mogul Akbar im 16. Jahrhundert. Das Fort ist ein 2,5 km² großes Areal, umgeben von einer gewaltigen zweistufigen Mauer aus rotem Sandstein. Es galt als uneinnehmbar, bis die Briten kamen. Die untere Mauer war früher von einem breiten Wassergraben umgeben, in dem hungrige Krokodile schwammen. Zwischen unterer und oberer Mauer befand sich ein Ring, in dem Löwen patrouillierten. Ganz oben warteten Soldaten hinter den Zinnen mit allerlei unfreundlichem Gerät. Sollte eines der vier Zugangstore eingenommen werden, konnte durch Löcher im Mauerwerk Öl auf die Wege gegossen und anschließend angezündet werden. Auf dem Gelände befinden sich Paläste, eine große Moschee und eine Audienzhalle mit großem Garten sowie viele weitere Gebäude, die zum Großteil nicht zugänglich sind. Von den Palastanlagen hat man einen wunderbaren Blick auf das Taj Mahal.




Ganz in der Nähe befindet sich das wunderschöne Mausoleum eines wichtigen Wesirs (Ministers). Umgangssprachlich wird das Gebäude als Baby Taj Mahal bezeichnet wird, da seine persische Architektur als Vorbild für das Taj Mahal diente.




3 Kommentare:

  1. Sehr schöne Bilder (besonders die letzten beiden) und interessante Historie zu den Gebäuden! Besseres Wetter als wir habt ihr allemal :P

    LG aus Meißen

    AntwortenLöschen
  2. Toll, toll was ihr so jeden Tag zu sehen bekommt, man staunt auch über den Erhaltungswert. Habt ihr einen persönlichen Begleiter ?
    L. G. Ch. u. M.

    AntwortenLöschen
  3. Ja, meine Steffi ;-)
    Wie immer bei unseren Asienreisen haben wir einen persönlichen Chauffeur und einen deutschsprechenden Reiseleiter. In einer großen Gruppe wäre es uns zu stressig. So bestimmen wir das Tempo selbst.

    AntwortenLöschen