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Donnerstag, 5. Januar 2017

Angkor Thom

Die Krönung des Gigantismus und letzte große Hauptstadt des Khmer-Reiches der Angkor-Periode stellt Angkor Thom (übersetzt: Große Stadt) dar. Auf 12 km Länge umfasst der 100m breite Wassergraben das 9 km² große Areal. Bereits die Einfahrt in die Stadt mit den die Dammstraßen einfassenden Balustraden in Form von je eine Naga (Schlange) tragenden Göttern (zur Linken) und Dämonen (zur Rechten) sowie den Stadttoren mit Ihren Gesichtertürmen lässt einen den Mund offen stehen.
Wir sind mit Tuk-Tuks die etwa 8km lange Strecke vom Hotel bis zu den historischen Stätten gefahren und konnten so Strecken innerhalb Angkor Thoms bequem zurücklegen.
In der Mitte der Anlage erhebt sich der großartige Bayon-Tempel als dreistufige Pyramide mit ehemals 54 (jetzt noch 37 erhaltenen) Gesichtertürmen. Jeder Turm hat vier in jede Himmelsrichtung schauende zwischen 3-4,5m hohe Gesichter mit den Zügen des Königs Jayavarman VII. Die Umfassungsmauern des Tempels sind mit detailreichen Reliefs geschmückt. Dargestellt werden Kriegszüge und Hofstaat des Königs, aber auch Alltagsszenen, in denen gefischt, gekocht und gegessen wird. Kinder werden geboren, Verstorbene zu Grabe getragen, Handel getrieben und Feste gefeiert.
Neben dem zentralen Bayon-Tempel gibt es weitere monumentale sehenswerte Bauwerke, wie die Terrasse der Elefanten und die Terrasse des Leprakönigs vor dem Großen Platz, die königlichen Schwimmbecken oder den einst mehr als 50m hohen Baphuon-Tempel mit einem eindrucksvollen, von Steinsäulen getragenen, Zugangssteg. Vom Königspalast sind leider nur noch die Fundamente erhalten. Auch von den hölzernen Wohnhäusern der einst innerhalb der Stadtmauern lebenden 100.000 Beamten und der insgesamt eine Million zählenden Bevölkerung ist nichts mehr erhalten.

2 Kommentare:

  1. Wirklich beeindruckende Bauwerke und künstlerische Arbeiten aus der Vergangenheit.
    Ein Glück, dass ihr hier das Wichtigste festgehalten habt. Bei so vielen Eindrücken kann man ja schon mal den Überblick verlieren. Euch muss noch der Kopf schwirren!

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  2. Wenn es gut läuft, lassen wir uns so etwas auch errichten. Ich fände das angemessen.

    LG die Limburger

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