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Sonntag, 3. Dezember 2017

Boomtown Phnom Penh

Von vielen Orten, an die man unbedingt zurückkehren möchte, ist man beim zweiten Besuch enttäuscht. Bei Phnom Penh ist das anders. Die Stadt hatte mich bereits beim ersten Besuch in ihren Bann gezogen und nach wenigen Minuten war ich dieser Faszination erneut verfallen. Ich kenne keinen Ort auf der Welt mit einer solchen Dynamik, wo einem die Goldgräberstimmung auf Schritt und Tritt begegnet. Bitterste Armut und zügelloser Reichtum wohnen Tür an Tür, der Kapitalismus scheint sich hier ohne Hemmungen in reinster Form auszubreiten. Der Verkehr überrollt die Infrastruktur, Wolkenkratzer schießen wie Pilze aus dem Boden, jeder Reiseführer ist veraltet, bevor er in die Buchläden kommt. Und doch wirkt dieses Chaos nicht abstoßend, sondern anziehend und regelrecht berauschend. Ich bedaure bereits am ersten Abend, dass wir nur drei Tage hier sind.



2 Kommentare:

  1. Hallo Hendrik,
    wahnsinns Bilder aus Phnom Penh, einfach gigantisch.
    Findet man am Abend überhaupt Ruhe nach soviel Hektik ?
    Bei uns ist es besinnlicher, bei -1°C und vielen Lichtern schmeckt der Glühwein.
    Noch eine schöne Zeit und l. g. Maria

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  2. Das hört sich wirklich atemberaubend an. Können wir ein paar von denen dort ausborgen? In Deutschland gäbe es Flughäfen und Bahnhöfe zu bauen...

    LG die Limburger

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