Nach der Unabhängigkeitserklärung Tanganyikas im Jahr 1961 und einer blutigen Revolution auf Sansibar 1963 folgte kurz darauf der Zusammenschluss beider Staaten zur Vereinigten Republik Tansania. In den ersten beiden Jahrzehnten des jungen Staates verfolgte man die afrikanische Variante eines sozialistisch-kommunistischen Weges. Die DDR half fleißig mit bei der Umgestaltung des Bruderlandes und exportierte zum Beispiel Plattenbauten nach Sansibar, welche heute noch das Stadtbild Stone Towns prägen. Damals waren die Gebäude innovativ und die ersten für jedermann erschwinglichen Wohnungen mit Strom und fließend Wasser. Heute präsentieren sie sich in jämmerlichem Zustand.
Apropos
Bausubstanz. Ein zum Sultanspalast gehöriges historisches Gebäude namens House
of Wonders (Haus der Wunder), welches die Stadtsilhouette entscheidend
prägt(e) und in welchem das Nationalmuseum untergebracht war, ist einen Tag vor
unserer Ankunft auf Sansibar kollabiert und zu großen Teilen eingestürzt. Zwei
Tote und mehrere Verletzte sind zu beklagen. Das erste Foto zeigt eine eigene
Aufnahme vom 26. Dezember und das zweite Foto (Quelle Wikipedia) zeigt das
Gebäude, wie es vor dem 25. Dezember aussah. Auf den ersten Blick scheint die
ganze Altstadt renovierungsbedürftig und auf den zweiten Blick einsturzgefährdet.
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