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Dienstag, 11. Januar 2022

Ceylon-Tee

Zimt und Tee sind seit Jahrhunderten die Exportschlager Ceylons, wie Sri Lankas zu Kolonialzeiten hieß. Der Ceylon-Tee ist heute noch ein Begriff guten Tees. Im Hochland sind die Hügel mit Teesträuchern übersäht, soweit das Auge reicht. In weißen Lettern stehen auf Hollywood-Art die Namen der Plantagen im grünen Meer. Die Pflückerinnen sind mit ihren Teesäcken auf dem Rücken überall zu sehen. 18-20kg Teeblätter müssen sie am Tag pflücken, sonst gibt es Abzüge beim Lohn. Es ist eine mühevolle und schwere Arbeit, die auch noch schlecht bezahlt wird. Ein Schotte war der erste, der hier Tee angepflanzt hat. Plantagennamen wie Inverness oder Edinburgh erinnern an die schottischen Wurzeln. Wir haben eine Teefabrik besucht und uns den Unterschied von schwarzem, grünem, silbernem und goldenem Tee erklären lassen. Die Wertigkeit und auch der Preis nehmen von schwarz zu gold zu. Schwarzer und grüner Tee stammen vom gleichen Teestrauch. Es werden immer die zwei frischen Tragblätter der Blüte und die Blüte selbst gepflückt. Nach 3-4 Tagen wachsen neue Blütenstände nach, so dass an einem Strauch zweimal pro Woche geerntet werden kann. Die Blätter werden in zwei Stufen getrocknet und zerkleinert, je feiner, desto intensiver der Teegeschmack. Schwarzer Tee wird zusätzlich drei Stunden fermentiert. Silberner und goldener Tee werden aus einer anderen Teeflanze gewonnen. Beim goldenen Tee werden ausschließlich die Blüten verwendet. Entsprechend teuer und bei uns weitgehend unbekannt ist diese Teeart. 40 Euro für 50g ist ein günstiger Preis ab Werk.    





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